Eine oft vernachlässigte Komponente bei der Identitätsbildung der Marke sind die eigenen Mitarbeiter, und das, obwohl sie häufig die wichtigsten Botschafter der Markenphilosophie sind (gerade im Dienstleistungssektor). Darüber hinaus kann das Image eines Unternehmens den Mitarbeitern als ein wichtiger Identitätsanker dienen. Vor allem prestigeträchtige Unternehmen beeinflussen in der Hinsicht nicht nur die Fremdwahrnehmung positiv, sondern auch das Identitätsempfinden der eigenen Mitarbeiter (vgl. ebd., S. 63; www.markenlexikon.com). Die Motivation der Mitarbeiter spielt sicherlich eine entscheidende Rolle bei der Außendarstellung der Markenphilosophie. Sehr häufig ist es nun mal der persönliche Kontakt des Konsumenten mit den die Marke repräsentierenden Personen, wie dem Verkäufer im Handel, dem Außendienstmitarbeiter etc. In diesen oft nur wenige Minuten andauernden Gesprächen wird eine entscheidende Basis für die Entstehung einer dauerhaften, persönlichen Kundenbeziehung gelegt. Das ernsthafte Bemühen der Mitarbeiter dem Kunden wirklich helfen zu wollen muss hier besonders hervorgehoben werden, denn es spiegelt die Servicementalität des ganzen Unternehmens wieder und kann einen wesentlichen Einfluss auf die vom Kunden wahrgenommene Markenidentität haben (vgl. Meffert et al. 2002, S. 63)
Weitere Stützen der Markenidentität sind die Unternehmens– sowie die Branchenzugehörigkeit. In großen, divisionalisierten Unternehmen mit verschiedenen Unternehmensbereichen und Tochtergesellschaften kann ein Zusammengehörigkeitsgefühl aufgrund der Zugehörigkeit zum Mutter-Konzern entstehen (z.B. General Motors als Mutter-Konzern der Unternehmen Chevrolet, Buick und Oldsmobile). Falls eine Markenausdehnung in andere Branchen erfolgt kann die Zugehörigkeit zu der alten Branche auch identitätsstiftend wirken (z.B. Transfers bei den Marken Camel, Benetton oder Porsche).
-> Hier geht es weiter mit dem “Fremdbild der Markenidentität als Akzeptanzkonzept der Marke”